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Was ist Freude am Fahren?

Nachdem ich dank glücklicher Umstände meinen Führerschein für lau bekommen habe, suchte ich dringend ein Auto um zur Schule zu fahren.
Ich hatte einige Modelle ins Auge gefasst, z.B. Manta A oder ein kleiner BMW aus den Siebzigern. So kam es dann auch: Im Herbst 2001 habe ich im Harz mein erstes Auto gekauft. Ein BMW 2002 Baujahr 1971 mit H-Kennzeichen und neuem TÜV in der Farbe charmonixweiß. Das Modell heißt 2002 weil es 2 Liter Hubraum und 2 Türen hat.

Ich habe den Wagen immer noch. Er macht zur Zeit Winterschlaf in einer Garage in der Nähe von Potsdam. Ich hänge sehr an diesem Auto, weil es einfach ein geniales Konzept ist: Leichter Wagen - großer Hubraum. Man kann also sehr entspannt fahren und hat trotzdem ausreichend Leistung.

Natürlich musste ich auch einige Reparaturen durchführen, und habe einige Euro in Ersatzteile gesteckt. Erst kürzlich ist mir dabei etwas ziemlich schlimmes passiert (s. Link unten).

O.K. soweit so gut - aber warum Freude am Fahren?

Freude am Fahren ist ein BMW-Werbespruch, der in der Zeit entstand, in der das Modell produziert wurde. Man muss einfach mal mit einem 02 gefahren sein, dann versteht man den Satz direkt.

Techn. Daten

1990 cm³ Hubraum
100 PS bei 5500 U/min
160 Nm bei 3000 U/min
0-100km/h in 10,3 sek
12l. Super/100km

Geburtstag

10.03.2002: Mein Auto feiert Geburtstag - den 100.000sten (unter der Voraussetzung kein Vorbesitzer hat das Tacho manipuliert)...

Feuer im Wagen

Sommer 2005,auf irgendeiner Hebebühne, in irgendeiner Scheune: Mein Auto braucht neuen TÜV. Eigentlich kein großes Problem, es gibt nur wenige kleine Roststellen. Also muss das Schweißgerät ran. Leider habe ich versäumt an der entsprechenden Stelle im Innenraum den Teppich weit genug zu entfernen, denn beim Schweißen entstehen natürlich verdammt hohe Temperaturen - logisch. An dieser Stelle (Beifahrerfußraum) fängt es also an zu brennen. Gemerkt habe ich das erst, als das Schweißen schon beendet war. Aus dem Fahrerfenster, das etwas offen stand, schlugen riesige Flammen. Der Wagen war ja auf der Hebebühne. Also schnell die Leiter und Gartenschlauch geholt, und gelöscht. Das ging relativ schnell, der Schaden war trotzdem sehr groß.
Und es hätte viel schlimmer kommen können. Denn genau im Brandbereich liegt die Benzinleitung, die auch schon angefangen hatte zu brennen. Einen Meter über dem Auto waren die Balken des Dachstuhls. Die Scheune ist in einem Holz-Fachwerkhaus. Um ein Haar wäre also das ganze Haus abgebrannt.
Vom Brand beschädigt waren die Sitzeinrichtung, der Dachhimmel, das Armaturenbrett, die Türverkleidungen, die Windschutzscheibe (geplatzt) und tausend Kleinteile im Innenraum. Nach dem Brand habe ich also hunderte Euro und Stunden in die Aufarbeitung investiert. Die Sache ist auch noch nicht komplett fertig. Unten ist ein Foto, wo man sieht wie ich den Himmel eingespannt habe (Höllenarbeit).
Zum TÜV bin ich dann übrigens ohne Windschutzscheibe gefahren. War kein Problem, da der TÜV im Nachbarort ist und der Prüfer ein kooperativer Mensch ist.

Hier das Bildmaterial. Klicken zum Vergrößern!

Der Schlauch hinten ist (war) die Benzinleitung
Der Himmel hat mich Nerven gekostet, das kann man gar nicht in Worte fassen...

Wintereinsatz

Der Wagen kann im Winter richtig Spaß machen. Nahezu kein Gewicht auf der Antriebsachse (hinten) sorgt für "verminderte Bodenhaftung". Allerdings funktionierte zu der Zeit noch nicht die Heizung, und der Rost freute sich auch über die zwei Winter, in denen mein Auto gefahren ist.

Eventuell stelle ich hier irgendwann mal noch mehr Fotos rein.

Träume

Weber-Doppelvergaseranlage +20PS.

Schwalberoller